A-VERBALE-RHETORIK

A-VERBALE-RHETORIK

vor 12 Jahren und 26 Tagen

Meine Gedanken sind etwas verbogen. Meine Synapsen haben sich bestimmt vor dem Aufeinandertreffen etwas verknotet. Es ist nicht gefährlich, höchstens ansteckend. Es ist somit für mich enorm schwer mit Worten zu benennen, was ich in meinem Kopf sehe und empfinde. Und noch schwieriger ist es für mein Gegenüber mir zu folgen um mich zu verstehen. Mir selbst geht es ebenso. Auch ich muss daran bleiben um dem einen Gedanken zu folgen zu können, den einen Faden zu halten. Metaphorisch zeichnend gleicht es einem Karussell mit mehreren Etagen. Alle Achsen drehen sich in unterschiedlich grossen Kreisen und mit differenzierter Umwucht.Ich verliere die Orientierung dann, wenn mehrere Schichten gleich starke Spannungen erzeugen.

Es mag mit diesem Vergleich meine Welt manch Einem näher kommen und mein verbaler Ausdruck jetzt weniger befremdlich vorkommen. Ich möchte mich ganz echt mitteilen. Die Freiheit der Medien nutzend, welche das erlauben. "Was meinte der Künstler beim Schaffen dieses Werkes" wird über die heutigen Künstler und ihre Werke vielleicht nie wieder gestellt werden.   Welche grosse Freiheit!    Für alle Beteiligten.
Die Neugier nach dem Menschen treibt mich. Der Dialog ist interessant. Der Monolog erscheint mir überheblich. Um im Dialog bleiben zu dürfen, hoffe ich meine Botschaft, Erklärung, Be-Schreibungen so direkt zu senden, wie ich sie selbst erlebe. Ich ringe um Worte, die sich für mich für die Umschreibung richtig anfühlen. Je nach Stimmung kommen blaue, rote oder grünliche Sätze raus. Manche Worte sind nur grau, ein wenig braun, die Temperatur schwankt, 16°C oder 35°C?
Es hört sich nur ungewöhnlich an, für jemanden, der es nicht gewohnt ist. Aber ist die Tür erst einmal durchtreten,
kann es ein Heim werden. Die Fähigkeit zu verstehen, nachzufühlen, zu verstehen und mitzugehen ist mit einem Mal da. Als ob es das Gewöhnlichste der Welt wäre.
Für mich ist diese Art zu beschreiben, anzuschreiben und aufzurufen das Wirklichste neben meinen Bildern, was ich habe.
Da ich Grenzen überschreiten möchte, deren Sinn ich nur darum verstehe, und meinen vielleicht auch,
muss ich irgend Techniken entwickeln um in die Richtungen laufen zu können.  
Zu einem ist der eine Schritt in die Richtung weiterer Sprachen gesetzt. Hier tue ich mir nicht sehr einfach in der Übersetzung,
da ich aufgrund meiner Auffassung von Wort und Zugehörigkeit sehr eigen bin. So bleibt die Übersetzung auch hier in meinem eckigen karusell-gefülltem Gehirn.
Stolpernd über meinen Schreibstil komme ich an den Punkt mich auch hier zu definieren.
So bleibt mir zu meiner Berechtigung und derer Bestätigung diesen Stil hier zu meinem
Standart zu erklären und diesen als die "A-VERBALE-RHETORIK" einführen.       K.C.