Rückzug

Rückzug

vor 10 Jahren und 167 Tagen

Wenn die Welt sich stetig bewegt, so ist jeder Einzelne trotzdem in seiner eigenen Laufbahn. Ein Rythmus aus Gewohnheiten passiert jeden Tag oder eine Hetze und Suche nach einem Zuhause füllt das Dasein. Ich gehöre zu denen, die im Zickzack laufen, wie eine schlecht geworfene Bowlingkugel. Durch das ewige an die Grenzen schlagen, bin ich manchmal so kaputt, dass ich völlig meinen Weg verliere. Ich stehe auf und starte einen neuen Versuch. Ich verschwinde für eine Weile, um Anlauf zu holen. Dann starte ich einen neuen Lauf.

Dann fängt in meinem Kopf wieder eine kleine Frage an zu wachsen.
Sinn oder Unsinn? Ich suche die Antwort, ich befrage das Dasein. Wieder bin im im Zickzack. Die Ränder der Grenzen fangen an zu schmerzen. Die Frage wird peinlich.

Die Neugierde treibt mich an die Türen zu klopfen. An die Türen, hinter denen ich das noch nie Gesehene vermute. Ich verstehe viele Dinge, die ich entdecke, nicht sofort.

Teilweise packt mich das Entsetzen über die Grenzenlosigkeit und über den Übergriff von Mensch zu Mensch.
Ich überprüfe meine Vorstellungskraft.
Ich möchte wissen und verstehen, wie sich die Gefühle und Gedanken einiger Menschen zu Knechten und Geknechteten wandeln können.

Das Entgegenkommen und Wohlwollen ist eigentlich ganz beflügelnd und dankbar.  
Und im Ursprung einer kommunikativen Liebe.
Hass und Vernichtung brauchen so viel Energie zum Ausführen und für die reaktive Verteidigung.

Ich laufe durch diese Welt und begegne. Ich nehme mit und staune.

Mit Neugierde und Liebe,


K.C.